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Lösungs­strategien

Schützende Strategien

Die Bewältigungs- und Überlebensstrategien hochsensibler Menschen, denen in ihrer Kindheit eine verständnisvolle und einfühlsame Begleitung überwiegend gefehlt hat, münden in der Regel in die folgenden drei Verhaltensmuster:

  1. Überanpassung an gesellschaftliche und/oder familiäre Anforderungen,
  2. Anecken mit der Umwelt und verzweifelte Verteidigungs- oder Vertuschungsversuche nicht verstandener Verhaltensweisen,
  3. Rückzug aus gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen

Meist findet man auch unterschiedliche Kombinationen dieser drei Strategien.

Alle Strategien eint ein sehr umfassendes Gefühl der Unsicherheit, das so groß werden kann, dass jede Entscheidung zu einer kaum zu bewältigenden Herausforderung wird.

Damit diese Notfall-Strategien nicht mehr notwendig sind, braucht es essentielle, individuelle Schutz-Strategien.

Um ihr inneres Leuchten, ihre Lebenslust und Lebensfreude, ihre Kreativität und ihre Schaffenskraft auch in der Hektik des Alltags nicht zu verlieren, müssen hochsensible Menschen ganz besonders für eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung sorgen. Diese Balance in unserer hektischen Lebens- und Arbeitswelt zu finden, ist die eigentliche Herausforderung für alle hochsensiblen Menschen.

Schützende, auf die ureigenen Bedürfnisse zugeschnittene Strategien unterstützen dabei,

  • Überlastungssituationen rechtzeitig zu erkennen und vorzubeugen,
  • den Blick auf sich selbst wieder zu öffnen und zu schärfen,
  • eigene Bedürfnisse, Wünsche und Interessen wieder wahrnehmbar und erlebbar zu machen,
  • eigene Potenziale, Kompetenzen und Fähigkeiten zu erkennen, zu würdigen und diesen zu vertrauen,
  • den Handlungs- und Gestaltungsspielraum zu erweitern
  • mehr Lebensfreude und Lebensqualität zu gewinnen.

Ganz zentral bei den schützenden Strategien ist es, dass die gewonnenen Erkenntnisse über die ureigenen, essentiellen Bedürfnisse und Grenzen auch dem Umfeld mitgeteilt und zum Ausdruck gebracht werden. Und zwar mit einem selbstverständlichen, guten Gefühl, ohne Schuldgefühle oder Versagensängste.

Nur so kann auch Ihr Umfeld Sie viel besser oder überhaupt erst verstehen und Ihre Grenzen akzeptieren sowie auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Sie werden überrascht sein, auf wie viel Verständnis und Entgegenkommen sie stoßen werden.